Hier werden wir Euch etwas über den Wirkstoff Capsaicin und den
Aufbau einer Chili erzählen. Außerdem gehen wir kurz auf den Begriff "Hybriden" ein.
Aus den meist weißen Blüten entwickeln sich Chilis immer nach dem gleichen Schema. Weiter unten zeigen wir einen Querschnitt durch eine Chili und werden die einzelnen Bestandteile kurz erläutern.
Der Weg zu einer Chili führt über den Stiel (1). Über den Kelch (2)
(der ehemaligen Blüte), der bei den meisten Chili Sorten ziemlich ausgeprägt ist, gelangt man zur Außenhaut
(3). Die Außenhaut (Exocarp) schützt die Chili vor dem Austrocknen und enthält den leuchtend roten Farbstoff
Capsanthin. Darunter liegt eine weitere Schicht, die Zwischenschicht (4). Die sogenannte Mesocarp
ist das Fruchtfleisch der Chilis. Sie enthält die Aromastoffe und ansonsten besteht sie hauptsächlich aus Wasser.
Die letzte Schicht zum Innenraum ist die Innenhaut (5), die sogenannte Endocarp.
Alle Schichten zusammengefaßt bezeichnet man als Pericarp, also als Schale der Chilis.
Nachdem man sich nun ins Innere der Chili vorgearbeitet, hat erkennt man folgende innere Struktur. Als erstes trifft man auf die Scheidewände (6). Diese stabilisieren die Chili. Anschließend an den Kelch befindet sich die Plazenta (7) auf der die Samen (9) wachsen. Die Plazenta wird von der Plazentawand (8) umschlossen. Auf dieser sitzen Drüsen, die das Capsaicin produzieren. Durch die Nähe der Samen sind diese wesentlich schärfer, als die übrige Frucht. Am Ende der Chili liegt die Spitze (10). Sie bildet den Abschluß der Chili und dient zum Teil auch als Unterscheidungsmerkmal zwischen den verschiedenen Chili Arten. |